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Gesund am Schreibtisch

Ein rückenschonender Arbeitsplatz

Ob am Arbeitsplatz oder zu Hause, mindestens ein Mal im Jahr ist es Zeit für einen Arbeitsplatzcheck. Sind Stuhl, Tisch und Bildschirm korrekt eingestellt? Und wie sieht es mit der Tastatur und den Arbeitsmaterialien aus? Steht alles am richtigen Platz? Wir geben Tipps, wie Sie Ihren Schreibtisch rückenschonend einrichten.

1. Ein kritischer Blick auf den Bildschirm: Der Kontrast sollte so eingestellt sein, dass Sie alle erforderlichen unterschiedlichen Grautöne unterscheiden können. Testbilder finden Sie z. B. hier: http://autopattern.maettig.com . Die Helligkeit sollte so justiert sein, dass Sie auf dem Bildschirm die dargestellten Informationen gut erkennen können, aber ohne dass es blendet.

2. Achten Sie auf die Lesbarkeit. Hier gilt: dunkle Schrift auf hellem Untergrund. Außerdem sollten die Buchstaben auf dem Bildschirm groß genug dargestellt werden. Faustregel: Bei einem Sehabstand von rund 50 cm sollten die Großbuchstaben etwas mehr als 3 mm groß sein. Tipp: Nehmen Sie das Lineal zur Hand und messen Sie nach!

3. Ins rechte Licht gerückt: Am besten steht der Bildschirm mit Blickrichtung parallel zum Fenster. Gegen blendendes Sonnenlicht hilft ein Lichtschutz am Fenster. Auch künstliches Licht will richtig eingestellt sein. Wenn Sie eine Tischleuchte benutzen, sollte der restliche Raum nicht zu dunkel sein. Sonst müssen sich die Augen an unterschiedliche Helligkeiten anpassen. Bei Licht von oben, sollten Sie nicht unmittelbar unter den Leuchten sitzen, sondern zwischen den Leuchtreihen. Dadurch fällt das Licht von der Seite ein und die Gefahr, dass Sie geblendet werden oder die Leuchten sich im Bildschirm spiegeln, ist geringer.

4. Der Stuhl: Er ist perfekt eingestellt, wenn Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 Grad und mehr haben. Die Füße stehen dabei flach auf dem Boden. Tipp: Nutzen Sie eine Fußstütze, falls die Füße in der Luft hängen.

5. Dynamisches Sitzen: Wenn Sie Ihrem Rücken und Ihrer Gesundheit zwischendurch etwas Gutes tun möchten, sollten Sie häufig Ihre Sitzposition wechseln und zwischendurch aufstehen. Tipp: Nutzen Sie die ganze Sitzfläche, damit Ihr Rücken immer abgestützt wird.

6. Der Schreibtisch: Er hat die richtige Höhe, wenn die Oberarme locker herabhängen und die Unterarme eine waagerechte Linie zur Tastatur bilden. Der Winkel von Oberarmen und Unterarmen beträgt 90 Grad und mehr.

7. Stehen statt sitzen: Falls Sie einen höhenverstellbaren Schreibtisch oder zusätzlich zum Tisch ein Stehpult haben: Arbeiten Sie öfter mal im Stehen! Wenn nicht, ist es bereits rückenfreundlich, ab und an im Stehen zu telefonieren oder Unterlagen zu sortieren. Auch das Gehen sollte nicht zur kurz kommen. Laufen Sie z. B. ins Nachbarbüro, statt eine E-Mail zu schicken. Falls möglich, können Sie zwischendurch sogar ein paar gymnastische Übungen im Sitzen oder Stehen machen.

8. Der Bildschirm: Eine natürliche Lesehaltung ergibt sich, wenn der Bildschirm direkt auf dem Tisch steht und möglichst niedrig eingestellt ist. Dann können Sie den Bildschirm mit einem leicht nach unten gerichteten Blick entspannt betrachten.

9. Die Tastatur: Am besten steht die Tastatur 10 bis 15 Zentimeter von der Tischkante entfernt, damit Sie Ihre Handballen in Eingabepausen immer mal wieder auf den Tisch legen können. Das entspannt Schulter- und Nackenmuskulatur.

10. Die Arbeitsmittel: Alles, was Sie ständig bei der Arbeit am Bildschirm benötigen, sollte sich direkt vor Ihnen befinden. Was Sie nur ab und an brauchen, darf seitlich stehen. Tipp: Stellen Sie mit Absicht einige Dinge oder Geräte, die Sie nicht ständig benutzen, etwas entfernter ab. So zwingen Sie sich, gelegentlich aufzustehen.

Tipp: Mehr Informationen zum Thema Rückengesundheit am Arbeitsplatz sowie in der Freizeit finden Sie unter www.deinruecken.de.